Munter gaukeln Schmetterlinge über den von Wildblumen bewachsenen Hang. Noch sehen unsere Augen den Tänzern zu, während unsere Ohren schon vom Plätschern des nahen Bächleins gelockt werden. Ob wir eine der Forellen erkennen werden? Oder doch erst als regionale Spezialität mittags auf dem Teller? Für Liebhaber deftiger Küche finden sich dort Bratwürste oder Schweineschäuferla. Ein typisch fränkischer Obstbrand hilft bei der Verdauung und schärft die Sinne für die Feinheiten des fränkischen Barock, wie sie in Balthasar Neumanns Basilika in Gößweinstein zu finden sind.

p.P. ab € 760.00

Reisenummer 73039

PDF der Reise

Schon die Romantiker erkannten den Zauber der kleinräumigen und abwechslungsreichen Mittelgebirgslandschaft nordöstlich von Nürnberg. „...es ist eine Gegend, die zu tausend Schwärmereien einladet, etwas düster melancholisch und dabei doch so überaus freundlich!“, schwärmte Ludwig Tieck. Seit dem 18. Jh. wurde der Frankenjura so zum Inbegriff romantischer Landschaft und lockte viele Reisende. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Auf reizvollen Pfaden entlang mäandrierender Bäche, vorbei an beeindruckenden Dolomitfelsen und Burgruinen lässt sich gut wandern. Artenreiche Trockenrasen locken mit bunter Blütenpracht und geheimnisvolle Tropfsteinhöhlen warten auf ihre Entdecker.

Nicht nur Erdgeschichte und Geologie kann man hier auf Schritt und Tritt erleben, viele Kleinbrauereien bieten mit lauschigen Biergärten auch immer wieder Gelegenheit, den kulinarischen Reichtum der Region zu verkosten. Mit der barocken Wallfahrtskirche Gößweinstein und dem Fränkische Schweiz Museum in Tüchersfeld kommen Kulturinteressierte auf ihre Kosten. Auch das malerische Forchheim mit seinen gut erhaltenen Fachwerkhäusern darf im Programm nicht fehlen.

Auf 7 Wanderungen entdecken wir die malerische Mittelgebirgslandschaft der Fränkischen Schweiz. Die Transfers zu den Ausflügen finden mit Linienbussen und an einem Tag mit einer historischen Eisenbahn statt.

Programm

1. Tag: Anreise in die Fränkische Schweiz und Wanderauftakt

Individuelle Anreise zur Pension nach Obertrubach (nicht im Reisepreis enthalten). Nachmittags ab 17.15 Uhr erkunden wir von der Pension aus die Umgebung von Obertrubach und erfahren einiges über die Erdgeschichte der Region Bei einem gemeinsamen Abendessen in der Pension (Rehbraten) planen wir die Folgetage.
(Wanderung ca. 2 Std., 5 km, 100 Höhenmeter (HM) auf- und abwärts)

2. Tag: Rund um Egloffstein

Felsige Wälder und idyllische Täler prägen die Umgebung von Egloffstein. Wir erleben heute von allem etwas, müssen ordentlich kraxeln und fühlen uns manchmal ins Mittelalter versetzt. Die Tour endet in Egloffstein, das sich am Nachmittag mit seinen verwinkelten Gassen und der Burg gut erkunden lässt.
(Wanderstrecke ca. 10 km, ca. 245 HM auf- und abwärts, Erkundung Egloffstein ca. 2 km, ca. 2 Std.)

3. Tag: Geschichte und Geschichten - Nachmittag zur freien Verfügung

Über Jahrhunderte war Obertrubach ein Grenzort, noch heute sind die Grenzsteine zu sehen. Wir wandern entlang der Fraischgrenze durch die schattigen Wälder östlich von Obertrubach und erklimmen dann eine eindrucksvolle Burgruine (Wanderstrecke ca. 9 km und 235 HM auf- und abwärts).
Am Nachmittag besteht Gelegenheit zum Ausflug nach Pottenstein, das mit Teufelshöhle, Burg und Felsenbad lockt oder ins hübsche Ebermannstadt.

4. Tag: Felszauber, jüdische Vergangenheit und barockes Kleinod

Bei einer Rundwanderung um Gößweinstein erleben wir kulturelle und landschaftliche Höhepunkte: eine trutzige Burg, die schon Wagner inspirierte, ein Felsensteig mit Naturschutzgebiet und das Fränkische Schweiz Museum in Tüchersfeld. Hier vertiefen wir unsere geologischen Erkundungen und erfahren auch einiges über die jüdische Vergangenheit der Region. Zu Fuß geht’s zurück nach Gößweinstein, wo die von Balthasar Neumann erbaute Wallfahrtskirche auf uns wartet. (Wanderung ca. 3 Std., 11 km, 250 HM auf- und abwärts).
Abends können wir uns in der Pension mit Bratwürsten stärken, einer typischen fränkischen Spezialität.

5. Tag: Forchheim und das Walberla

„Fujiyama der Franken“ hat der Nürnberger Mundartdichter Fitzgerald Kusz das Walberla genannt. Wir besteigen den 514 m hohen Zeugenberg, der schon in keltischer Zeit besiedelt war, und genießen den weiten Blick über Forchheim und das Regnitztal (Wanderung ca. 3 Std., 7 km, 350 HM auf- und abwärts).
Bei einer kleinen Führung lernen wir am Nachmittag das mittelalterliche Städtchen Forchheim kennen, wo einst der Kaiser eine Pfalz hatte, und können dann nach Lust und Laune bummeln.

6. Tag: Von Streuobst, Schafen und Schmetterlingen

Etwa 200 Höhenmeter unterscheiden die Trubach von den umliegenden Hügeln. Ob Tal, Hang oder Hochfläche, die landwirtschaftliche Nutzung ist ganz unterschiedlich. Für Wanderer am attraktivsten ist wohl der Kirschenanbau! Nach so viel bergauf und bergab können wir mittags zünftig einkehren. Die spektakuläre Aussicht vom Spiegelfelsen bietet den würdigen Abschluss der Tour.
(Wanderung ca. 4,5 Std., 13,8 km, 400 HM auf- und abwärts)

7. Tag: Felsen und Höhlen im Wiesenttal und historische Dampfbahn

Von Muggendorf machen wir uns zu Fuß am Hang des Wiesenttals auf nach Streitberg und können immer wieder den schönen Blick ins Tal genießen. Nachdem wir uns mit einem Picknick gestärkt haben, geht es durch die Binghöhle, eine der schönsten Tropfsteinhöhlen Deutschlands. Eine Fahrt mit der Museumsbahn Fränkische Schweiz krönt unseren Abstecher in die Wiege des Tourismus in der Fränkischen Schweiz (Wanderung ca. 4 Std., 13 km, 400 HM auf- und abwärts).

Mit „Schäuferla“ lernen wir beim gemeinsamen Abschlussabendessen eine typisch fränkische Spezialität kennen.

8. Tag: Abreise

Die individuelle Abreise nach dem Frühstück lässt sich mit einem Abstecher ins romantische Bamberg oder nach Nürnberg verknüpfen. Sie wollen noch wandern? Die Reiseleiterin gibt Ihnen gerne Tipps für weitere interessante Touren!

 

Anforderungen an die Konditio: 7 Wanderungen von 6 bis 15 km Streckenlänge, bis 400 Höhenmeter aufwärts und abwärts, reine Gehzeit von 2 bis 4,5 Stunden. Überwiegend naturnahe, leicht begehbare Wege mit steilen Wegstücken. Viele der Touren sind nach Belieben verlängerbar oder abzukürzen, so dass jeder auf seine Kosten kommen wird.

Unterkunft: Unser Urlaubsort Obertrubach befindet sich mitten in der Fränkischen Schweiz, nordöstlich von Nürnberg. Von dort sind alle Ziele über kurze Wege erreichbar. Die ruhig am Ortsrand gelegene Pension Leistner bietet einfache, aber sehr gepflegte Zimmer mit Balkon, Telefon, Fernseher und Dusche/WC mit Fön. Im schönen Garten kann man gut entspannen und den täglich selbstgemachten Kuchen verkosten.

Verpflegung: In der Pension werden wir mit Frühstücksbüffet verwöhnt. Drei typisch fränkische Abendessen mit Rehbraten am Anreisetag, Bratwürsten am 4. Reisetag und mit Schäuferla am 7. Reisetag sind im Reisepreis ebenso inbegriffen wie 1 Picknick mit fränkischen Spezialitäten am 7. Reisetag. Für die anderen Abende laden neben der Pension, in der es kleinere Speisen gibt, im Ort zwei Gasthöfe zum Abendessen ein. Wo sich tagsüber während der Ausflüge die Gelegenheit bietet, können wir in Biergärten oder Cafés einkehren.

 

Leistungen:

  • 7 Übernachtungen im Doppelzimmer mit eigener Dusche/WC in einer Pension in Obertrubach
  • 7x Frühstück, 3x Abendessen, 1x Mittagessen (fränkisches Picknick)
  • 7 geführte Ausflüge und Wanderungen
  • Fahrten mit Linienbus
  • Fahrt mit der Museumsbahn Fränkische Schweiz von Streitberg nach Behringersmühle
  • Eintritt und Führungen in der Binghöhle und im Fränkische Schweiz Museum in Tüchersfeld
  • Qualifizierte Reiseleitung durch eine fundierte Kennerin der Fränkischen Schweiz

Nicht im Reisepreis enthalten:

  • An- und Abreise
  • 6x Mittagessen, 4x Abendessen

Anreise:

Nicht im Reisepreis enthalten. Die Anreise sollte bis 17:15 Uhr zum Programmstart erfolgen.
Anreise mit der Bahn: Eine Bus-Anbindung nach Obertrubach besteht von den Bahnhöfen Pegnitz, Gräfenberg oder Forchheim (nordöstlich von Nürnberg). Wir empfehlen Forchheim als Zielbahnhof, da es von dort alle 2 Stunden einen durchgehenden Bus nach Obertrubach gibt. Der Bus mit Abfahrt 16:00 Uhr (Ankunft in Obertrubach um 16:51 Uhr) ist ideal, um rechtzeitig zum Start des Programms in Obertrubach zu sein.
Die Rückfahrt vom Bahnhof Forchheim am Abreisetag darf wegen der Bus-Anbindung von Obertrubach nicht vor 10:30 Uhr starten (Bus-Ankunft am Bahnhof Forchheim um 10:17 Uhr).
Von der Bushaltestelle in Obertrubach sind es etwa 400 m Fußweg bis zur Pension.
Anreise mit dem Auto: An der Unterkunft stehen kostenlose Parkplätze zur Verfügung.

Reiseleitung: Barbara Schöfer

Die Diplomgeographin kennt nicht nur die schönsten Biergärten ihrer Heimat, sondern weiß ihre Gäste auch für geologische Höhepunkte und kulturgeschichtliche Besonderheiten des Frankenjura zu begeistern.

Hinweise

Reisedauer (in Tagen): 8
Schwierigkeitsgrad (Leicht 1 - 5 Anspruchsvoll): 3
Barrierefreiheit: Unsere Reisen sind für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und anderen Behinderungen im Allgemeinen nicht geeignet. Ob diese Reise dennoch Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht, erfragen Sie bitte bei uns.
Mindestteilnehmerzahl: 8
Maximalteilnehmerzahl: 16
Hinweis: Es besteht ein Absagevorbehalt bei Nichterreichen der jeweiligen Mindestteilnehmerzahl bis zum 21. Tag vor Reisebeginn.

Veranstalter: Natur & Kultur Wanderstudienreisen, Inh. Willi Bosch, Blütenweg 32, 89155 Ringingen

Termine

Termine

Fränkische Schweiz - Wandern im Frankenjura

Einzelzimmer-Zuschlag (4 Zimmer): 80 €
Einzelzimmer-Zuschlag (ab dem 05. Zimmer) 160 €
Halbes Doppelzimmer: voller EZ-Zuschlag, wenn kein/e passende/r Zimmerpartner/in

07.07.2025Montag, 7. Juli 2025 - Montag, 14. Juli 2025
8 Tage / 7 Nächte

760.00 €

 

Einzelzimmer-Zuschlag (4 Zimmer): 80 €
Einzelzimmer-Zuschlag (ab dem 05. Zimmer) 160 €
Halbes Doppelzimmer: voller EZ-Zuschlag, wenn kein/e passende/r Zimmerpartner/in

18.09.2025Donnerstag, 18. September 2025 - Donnerstag, 25. September 2025
8 Tage / 7 Nächte

760.00 €

 

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